ANALYSE:

Macron zwischen "Gelbwesten"-Revolte und Dschihadisten-Alarm

Nach dem Schock über den Mord-Ritt des islamistischen Schwerverbrechers in Straßburg kann der französische Präsident auf einen Rückgang der Unruhen hoffen. Polizei-Gewerkschaften haben an die „Gelbwesten“ appelliert, ihre Aktionen zu verschieben. Außerdem wächst wegen der anhaltenden Blockaden, die die Wirtschaft lähmen, der Überdruss gegenüber den „Gelbwesten“. Im Web finden allerdings verrückte Verschwörungstheorien Resonanz, wonach Macron den Anschlag „inszeniert“ hätte, um die „Gelbwesten“ zu schwächen / Am Mittwoch verstarb in Straßburg das dritte Anschlagsopfer, ein afghanischer Flüchtling, der knapp vor seiner Einbürgerung stand.

Kurier, 13.-14.12.2018