Ganz rechts, ganz links oder doch ganz Mitte?
Vier Tage vor der Wahl schwankt ein Pariser Hausmeister zwischen Le Pen, Melenchon und Macron.
Kurier, 20.4.2017
Ganz rechts, ganz links oder doch ganz Mitte?
Vier Tage vor der Wahl schwankt ein Pariser Hausmeister zwischen Le Pen, Melenchon und Macron.
Kurier, 20.4.2017
Vorstadt-Kaffees als No-Go-Areas für Frauen
Wie die Gefahr der - stellenweisen - islamistischen Gleichschaltung zu einem Wahlkampfthema wurde
Kurier, 19.4.2017
Der Linkstribun Melenchon, der mit seinem rebellischen, linksökologischen Diskurs und seinen witzig bis höhnischen Redewendungen besticht, verzeichnet in den Umfragen, eine Woche vor dem ersten Durchgang der französischen Präsidentenwahlen, die stärkste Aufstiegsdynamik. Seine Versammlungen haben enormen Zulauf. Vorraussichtlich wird Melenchon einen Teil der noch verbliebenen Wähler des Linkssozialisten Benoit Hamon dazu gewinnen. Folglich kann ein Abschlussduell zwischen ihm und der Nationalpopulistin Marine Le Pen bei der Stichwahl nicht mehr ausgeschlossen werden.
Kurier, 18.4.2017
Der Marsch des Linkstribuns Jean-Luc Melenchon in die Stichwahl scheint unaufhaltsam
Melenchon verzeichnet laut jüngster Umfrage den deutlichsten Aufwärtstrend aller Präsidentschatskandidaten. Eine Woche vor dem ersten Wahlgang ist er auf 20 Prozent hochgeklettert. Ein beträchtlicher Teil der verbliebenen 7,5 Prozent, die sich noch zum Linkssozialisten Benoit Hamon bekennen, wird zu Melenchon überwechseln. Der liberale Quereinsteiger Emmanuel Macron dürfte der hauptsächliche Verlierer dieser Entwicklung sein. Damit zeichnet sich eine Stichwahl zwischen Melenchon und Marine Le Pen, oder zwischen Melenchon und dem ebenfalls aufholenden konservativen Francois Fillon ab.
Kurier-Online 15.4.2017
REPORTAGE:
Bussi, Bussi vor dem Fabrikstor
Zu Besuch bei den Wahlkämpfern für Marine Le Pen und Emmanuel Macron in der Kleinstadt Les Andelys
Kurier, 13.4.2017
Laut Umfragen haben die beiden bisherigen Favoriten des Wahlkampfs für die französischen Präsidentenwahlen - der liberale Neu-Einsteiger Macron und die Nationalistin Le Pen - ein wenig von ihrem bisherigen Vorsprung eingebüßt. Besonders aufgeholt hat der Linkstribun Melenchon. Aber auch der skandalbelastete, konservative Kandidat Fillon gilt nicht mehr als gänzlich chancenlos.
Kurier, 11.4.2017
Wurde eine Jüdin in einem Sozialbau in einem Pariser Migrantenviertel "nur zufällig" zum Mordopfer?
Ein drogensüchtiger Nachbar stürzte Lucie Halimi aus dem vierten Stock in den Tod. Die Behörden schließen vorerst Antisemitismus als Motiv aus, Frankreichs Medien schweigen. Aber der Sohn der Getöteten sagt, die muslimische Familie des Täters habe seine Mutter als Jüdin angefeindet. Bei einer Trauderdemonstration kam es zu Zwischenfällen.
Hagalil, 9.4.2017
Marine Le Pen bei TV-Debatte erstmals eingeknickt
Ein radikaler Linkskandidat trieb die Nationalistin in die Enge / Die Globalisierungs- und EU-feindliche Haltung der Mehrzahl der teilnehmenden Präsidentschaftskandidaten dürfte Marine Le Pen aber indirekt zuträglich gewesen sein.
Kurier, 5.-6.4.2017
ERSCHEINUNGS-HINWEIS
Marine Le Pens Verlockungen
Die Umfragen scheinen eindeutig: Die Rechtspopulistin wird nicht Präsidentin Frankreichs. Man sollte dieser Prognose aber mit großer Vorsicht begegnen.
https://www.falter.at/archiv/FALTER_20170405CE2F04B1FA/verlockungen
Falter, 5.4.2017
Marine Le Pen als lachende Fünfte
Die Nationalistin profitierte bei der ersten TV-Diskussion des Wahlkampfs vom Gerangel ihrer Rivalen und den Angriffen der Linkskandidaten Benoit Hamon und Jean-Luc Melenchon auf den liberalen Umfragefavoriten Emmanuel Macron / Ihre Aversion gegen Macron könnte einen Teil der Linken im Fall einer Stichwahl zwischen Macron und Le Pen zur Enthaltung verleiten / Wegen einer ähnlichen Affäre wie im Fall des konservativen Kandidaten Francois Fillon (Scheinjobs im Parlament für Familienmitglieder) musste der SP-Innenminister Bruno Le Roux soeben zurücktreten.
Kurier, 22.3.2017
ANALYSE:
Marine Le Pen hat keinen überzeugenden Gegenspieler
Die erste TV-Debatte der französischen Präsidentschaftskandidaten zeigte vor allem die Schwäche der Kontrahenten von Le Pen
Kurier-Online, 21.3.2017
Erste Feuerprobe für bisherigen Umfrage-Favoriten Macron
Die zwischen dem Linksaußen-Tribun Melenchon und dem Linkssozialisten Hamon gespaltene alternative Linke hat vorerst kaum Chancen, mit einem Kandidaten in die Stichwahl für das Präsidentenamt zu gelangen, auch wenn sie laut Umfragen mit rund 25 Prozent quasi genauso viel Wähler wie Marine Le Pen für den ersten Wahlgang aufbringen könnte. Der liberal-soziale Zentrumskandidat Emmanuel Macron ist eintweilen Umfrage-Favorit, seine Wählerbasis ist aber noch ziemlich instabil. Die erste TV-Debatte der Präsidentschaftskandidaten am Montag-Abend könnte für ihn zur entscheidenden Probe werden.
Kurier, 20.3.2017
Die Lage in Holland und Frankreich ist grundverschieden. Deswegen lässt das Resultat der Parlamentswahlen in den NIederlanden kaum Schlüsse auf den möglichen Ausgang der Präsidentenwahlen in Frankreich zu.
Kurier, 16-17.3.2017
Francois Fillon gibt sich trotz Vor-Anklage-Verfahren ungerührt
Der konservative Präsidentschafts-Kandidat will das gegen ihn soeben eingeleitete Vor-Anklage-Verfahren bis zu den Wahlen übertauchen. Er setzt dabei auf sein Plädoyer für einen harten Sparkurs und die bevorstehenden ersten TV-Debatten mit den übrigen Kandidaten.
Kurier, 14.-15.3.2017
Reportage aus dem Präsidentschafts-Wahlkampf
"Wie in der französischen Revolution"
Gespräche in der französischen Kleinstadt Fontainebleau mit Aktivisten von Marine Le Pen und Emmanuel Macron. Die Nationalistin und der partei-unabhängige Zentrumskandidat gelten zumindest laut derzeitigen Umfragen als die beiden Favoriten für die französischen Präsidentenwahlen in zwei Durchgängen, Ende April und Anfang Mai.
Kurier, 11.3.2017
55 Schüler nach Ausschreitungen in und vor ihrer Oberstufen-Mittelschule inhaftiert
Kurier, 9.-10.3.2017
Bürgerlicher Skandal-Kandidat bleibt
Alle Bemühungen, Francois Fillon abzulösen, sind endgültig gescheitert. Nach der Absage von Alain Juppé als Ersatzkandidat stellte sich die Führung der "Republikaner" einstimmig hinter Fillon.
Kurier, 6.-7.3.2017
Skandal-Kandidat Fillon lässt sich - noch immer nicht - nicht entsorgen
Bei einer Kundgebung vor 50.000 Anhängern in Paris drehte Francois Fillon den Spieß um und forderte die Parteiführer, die ihn ablösen wollen, dazu auf, "ihr eigenes Gewissen zu prüfen." Die bürgerlichen "Republikaner" stehen vor einem schier unlösbaren Dilemma.
Kurier, 5.-6.3.2017
Bürgerliche ringen um fliegende Ablöse von Francois Fillon als Präsidentschaftskandidat
Immer mehr bürgerliche Politiker beknieen ihren skandalbelasteten Kandidaten Francois Fillon, sich aus dem Rennen für die Präsidentenwahlen zurückzuziehen. Der politisch liberaler orientierte Alain Juppé ist inzwischen auch bereit, als Ersatzkandidat einzuspringen. Umfragen räumen Juppé im Fall seiner Kandidatur sogar Siegeschancen ein. Aber derartige Prognosen gab es auch bei den bürgerlichen Vorwahlen im November, bei denen schließlich der konservative Hardliner Fillon siegte.
Kurier, 4.3.2017
Francois Fillon und Marine Le Pen trotzen der Justiz
Der konservative Kandidat, dem ein Anklaverfahren durch U-Richter bevorsteht, klagt über einen an ihm begangenen "politischen Mord" durch die sozialistische Staatsführung. Die Nationalistin droht Richtern und Polizisten, die gegen sie ermitteln, mit Vergeltung für den Fall ihrer Machtübernahme.
Kurier, 2.3.2017
Trotz Affären holt Marine Le Pen weiter auf
Die offen gelegten Betrügereien der Nationalistin im EU-Parlament gleiten an ihr ab. In jüngsten Umfragen konnte sie ihre Favoritenposition für den ersten Durchgang der Präsidentenwahlen noch ausbauen.
Kurier, 24.2.2017
Vorortejugend im gefährlichen Dauerclinch mit der Polizei
Beherzte Vermittlungs-Initiativen von Müttern zwischen Jugendlichen und Behörden haben dazu beigetragen, die jüngsten Unruhen im Pariser Vororte-Gürtel zu begrenzen. Die Ausschreitungen waren die Folge einer schweren Misshandlung eines 21-Jährigen bei einer Polizei-Kontrolle: er wurde mit einem Schlagstock im Afterbereich aufgespießt, also vergewaltigt. Einstweilen ist prekäre Ruhe eingekehrt, das latente Kräftemessen zwischen Polizei und Jugendlichen, von denen ein Teil im Drogendeal ihr Auslangen findet, hält aber an.
Kurier, 22.-23.2.2017
KURIER-LEITARTIKEL:
Noch immer kein Hoffnungsträger
76 Tage vor der Präsidentenwahl sucht Frankreich den passenden Gegenspieler zu Marine Le Pen
Kurier, 6.2.2017
Marine Le Pen wildert in linken Gehegen
Die Nationalistin wirbt mit Anti-EU-Kurs, Wirtschafts-Protektionismus und Abschottung gegen Migranten. Ihr staatslastiges Programm enthällt eine gewisse Schnittmenge mit Vorschlägen der Linkskandidaten. Das könnte ihr bei der Stichwahl gegenüber einem liberalen oder konservativen Kandidaten nützen.
Kurier, 6.2.2017
Der radikale Macht- und Richtungswechsel in der SP sowie die Skandale um den konservativen Kandidaten Francois Fillon erschüttern Frankreichs bisherige Parteienlandschaft.
Kurier, 29-30.1.2017
Francois Fillon beschäftigte seine Frau Penelope als Parlamentsassistentin, wofür sie innerhalb von acht Jahren ein Brutto-Gehalt von insgesamt 500.000 Euro bezog. Die Politikergattin hat diese Tätigkeit aber nie wirklich ausgeübt. Die Justiz hat eine Untersuchung eingeleitet - mit vorerst unabsehbaren Folgen für die laufende Wahlkampagne von Francois Fillon.
Kurier 25-26.1.2017
Der Linksruck bei den SPF-Vorwahlen könnte dem aufsteigenden Zentrumspolitiker Macron nützen
Der Linkssozialist Benoit Hamon wird voraussichtlich im zweiten Durchgang der SP-Vorwahlen am kommenden Sonntag zum Präsidentschaftskandidaten der französischen Sozialisten gekürt werden. Für den pragmatisch ausgerichteten Teil der SP-Politiker und der SP-Wähler wäre das möglicherweise der Anlass, um sich dem in Umfragen aufsteigenden liberal-sozialen Jungpolitiker Emmanuel Macron anzuschließen.
Kurier, 24.1.2017
Linkssozialist Benoit Hamon bei SP-Vorwahlen in Führung
Der erste Durchgang der sozialistischen Vorwahlen für die Nominierung des SP-Präsidentschaftskandidaten erbrachte einen Sieg des linksökologischen Parteiflügels und eine Abfuhr für den sozialliberalen Regierungskurs von Manuel Valls und Präsident Hollande. Auch bei der Stichwahl nächsten Sonntag scheint der Sieg von Hamon über Valls vorprogrammiert. Der pragmatisch ausgerichtete Teil der SP-Politiker und SP-Wähler könnte daraufhin zum liberalen Reformkandidaten Emmanuel Macron überwechseln.
Kurier-Online 19.1.2017
Emmanuel Macron könnte Marine Le Pen oder Francois Fillon übertrumpfen
Der aus der SP-Regierung abgesprungene, vormalige Finanzminister und nunmehr parteilose, liberal-soziale Reformer setzt zumindest derzeit alle übrigen Präsidentschaftskandidaten unter Strom. Seine Versammlungen verzeichnen Rekordzulauf. Umfragen räumen ihm erstmals Chancen ein, in die Stichwahl für das Präisdentenamt zu gelangen - an Stelle der Nationalistin Marine Le Pen oder des konservativen Hardliners Francois Fillon. Die SP, die an diesem und dem darauf folgenden Sonntag bei Vorwahlen ihren Kandidaten küren wird, scheint vom Vormarsch von Macron überrumpelt. Trotzdem könnte der Stern von Macron, der bisher heikle Fragen umschiffte, auch schnell wieder erlöschen.
Kurier, 20.1.2017
Hürdenlauf in den Elysée-Palast
In vier Monaten findet der erste Durchgang der französischen Präsidentenwahlen statt. Die Nationalistin Le Pen hat Chancen, in die Stichwahl zu gelangen. Laut aktuellen Umfragestand dürften sich die - vermutlich - zwei bis drei relevanten Kandidaten, die aus der Linken stammen, gegenseitig allzu sehr schwächen. Daher wird vielfach mit einem Abschluss-Duell zwischen dem konservativen Hardliner Francois Fillon und Marine Le Pen gerechnet. Aber niemand traut mehr blindlings derartigen Prognosen der Meinungsforscher und Politstrategen.
Kurier, 8.1.2017
Präsident Hollande begnadigte die Mörderin eines gewalttätigen Gatten
Jacqueline Sauvage erschoss nach 47 Jahren Ehe ihren Mann, der sie misshandelte und ihre drei Töchter sexuell missbraucht hatte. Sie wurde zu einer zehnjährigen Gefängnisstrafe in erster und zweiter Instanz verurteilt, eine breite Bewegung kämpfte aber für sie. Nach vier Jahren Haft wurde sie jetzt von Francois Hollande begnadigt - gegen den starrköpfigen Widerstand eines Teils der Richterschaft.
Kurier, 29.-30.12.2016
Paris lässt Franko-Dschihadisten in Syrien gezielt töten
Das Pariser Blatt "Libération" enthüllte, dass bei Luftangriffen auf die Stützpunkte des "Islamischen Staats" in Syrien namentlich gesuchte Dschihadisten aus Frankreich im Visier stehen. Der Bericht von "Libération" könnte auch als Antwort auf die Kritik der Rechten am Anti-Terror-Kurs von Präsident Hollande gedacht sein.
Kurier, 29.12.2016
Manuel Valls tritt als Premierminister zurück und zieht ins Rennen um die sozialistische Präsidentschaftskandidatur - mit mäßigen Erfolgsaussichten.
Kurier, 5./6.12.2016
Vergeblicher Opfergang von Francois Hollande
Auch nach dem - logischen - Verzicht des unpopulären sozialistischen Staatspräsidenten auf eine neuerliche Kandidatur bleibt die Linke zwischen rivalisierenden Persönlichkeiten und gegensätzlichen Strömungen hoffnungslos gespalten - und daher voraussichtlich unfähig, einen Kandidaten in die Stichwahl für das französische Präsidentenamt im Mai 2017 zu entsenden.
Kurier, 3.12.2016
Voraussichtliches Duell zwischen Francois Fillon und Marine Le Pen
Für die abschließende Stichwahl um das französische Präsidentenamt im Mai 2017 zeichnet sich einstweilen ein Duell zwischen dem konservativen Hardliner Francois Fillon und der Nationalistin Marine Le Pen ab. Die Linke scheint vorerst chancenlos: die SP-Staatsspitze wird vom Zusammenprall zwischen Präsident Hollande und Premierminister Valls zerrissen. Dazu kommt eine abstruse Häufung weiterer, rivalisierender Linkskandidaturen.
Kurier, 29.11.2016
Bügerliche kürten konservativen Hardliner
Bei den Vorwahlen der Mitterechts-Kräfte siegte Francois Fillon mit einem besonders drastischen Sparprogramm, Angriffen auf die staatliche Krankenversicherung und Sympathie-Signalen gegenüber der reaktionär-katholischen Bewegung gegen die gleichgeschlechtliche Ehe.
Kurier, 27.-28.11.2016
Francois Fillon auf dem Durchmarsch
Der neue Hoffnungsträger der strammsten Konservativen Frankreichs, Francois Fillon, dürfte sich im zweiten Durchgang der bürgerlichen Vorwahlen, diesen Sonntag, gegenüber dem moderater und offener auftretenden Alain Juppé durchsetzen.
Kurier, 26.11.2016
Francois Fillon: vom Gehabe her ein Anti-Populist
Der eindeutige Sieger des ersten Durchgangs der bürgerlichen Vorwahlen, Francois Fillon, ist ein sehr nüchtern wirkender und extrem bedächtig auftretender Politiker - ein krasser Gegensatz zum aggressiven und von Affären schwer belasteten Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy, der eine demütigende Niederlage erlitt. Aber Fillons extreme Sparpläne, sofern er an ihnen festhält, könnten ihm in der vorraussichtlichen Stichwahl gegenüber Marine Le Pen im Mai 2017 schwächen.
Kurier, 21. - 22.11.2016
Sensationeller Sieg des rechtsliberalen Phlegmatikers Francois Fillon
Fiasko für Ex-Präsident Nicolas Sarkozy im ersten Druchgang der inner-bürgerlichen Vorwahlen / Rekordbeteiligung von rund vier Millionen Wählern weist französische Mitterechts-Kräfte als stärksten Politblock aus.
Kurier, 21.11.2016
Bei den bürgerlichen Vorwahlen ringen Alain Juppé, Nicolas Sarkozy und Francois Fillon um die Präsidentschaftskandidatur der Mitterechts-Parteien. Dem Sieger wurde noch bis vor kurzem vorausgesagt, er werde damit auch gleich der nächste Staatschef, weil es kein Kandidat der Linken in die Stichwahl um das Präsidentenamt schaffen würde, und weil Marine Le Pen (die laut jetzigem Stand sicher in die Stichwahl gelangen würde) keine Stimmenmehrheit zustande brächte - eine inzwischen nicht mehr so selbstverständliche Prognose.
Kurier, 19.11.2016
Ein Pariser Viertel ein Jahr nach den Massakern der Dschihadisten - zwischen Trauma und Überdruss
Gespräche mit Anschlagszeugen, Anrainern und Tischtennis-Spielern im zehnten Pariser Arrondissement: Einige werden von Schreckensbildern heimgesucht, einige fühlen sich den Opfern und ihren Angehörigen verpflichtet, (viele) andere wollen einen Schluss-Strich ziehen.
Kurier, 12.11.2016
Die älteste Pariserin ist eine Wiener Jüdin
Ilse Weiszfeld beging soeben ihren 112.Geburtstag. Die gebürtige Wienerin zog 1932 mit ihrem Mann Fritz nach Paris. Das jüdische Ehepaar und ihre rechtzeitig aus Wien nachgeholte Familie überlebte die Nazi-Besetzung versteckt nahe Lyon und in den Alpen. In Paris schuf das Paar einen Textil-Erzeugungsbetrieb, der mit ausgeklügelten Herstellungsmethoden und bahnbrechend neuen Modellen Furrore machte.
Kurier, 30.10.2016
Die nächtlichen Wutmärsche der Polizisten dehnen sich aus
Die wachsende Bedrohung bei Einsätzen in sozialen Brennpunkt-Zonen, Materialmangel und Personalnotstand treiben immer mehr Beamte auf die Barrikaden. Ihre Forderungen sind vorerst aber unklar. Einige wollen vor allem mehr Posten, bessere Ausrüstung und kritisieren die inflationären Zahlenvorgaben durch Vorgesetzte bei Festnahmen. Nicht wenige aber fordern auch eine Lockerung der Notwehrbestimmungen und eine Verschärfung des Jugendstrafvollzugs.
Kurier, 22.10.2016
Meuterei der Vorstadt-Polizisten
Nächtliche Wutmärsche von Polizisten in Paris und mehreren französischen Provinzstädten / Die Beamten stehen wegen immer brachialeren Angriffen durch Jugendliche und Halbwüchsige in sozialen Brennpunkt-Vierteln im Dauerstress. Sie fühlen sich von Politikern und Vorgesetzten im Stich gelassen und klagen über personelle Überlastung, Materialmangel und die - ihrer Meinung nach - unzureichende Reaktion der Justiz auf die Aktionen junger Gewalttäter.
Kurier-Online, 20.10.2016
Francois Hollande auf politischem Selbstzerstörungstrip?
Ein neues Buch veröffentlicht Gespräche zweier "Le Monde"-Journalisten mit Hollande, in denen er die französische Justiz schmäht und eigene Entscheidungen desavouiert. Im Kreis seiner letzten Gefolgsleute herrscht Ratlosigkeit. Der angeschlagene SP-Staatschef dürfte am Sinn seiner neuerlichen Kandidatur bei den Präsidentenwahlen 2017 zweifeln und die eigene bereits angelaufene De-facto-Kampagne gewissermaßen zu sabotieren versuchen.
Kurier, 14./15.10.2017
Die derzeit geläufigste Annahme: Marine Le Pen kommt bei den Präsidentenwahlen 2017 in die Stichwahl, aber kein Kandidat der Linken. Die internen Vorwahlen des Mitterechts-Lagers Ende November entscheiden über den Gegenspieler von Le Pen. Um eine finale Stichwahl zwischen ihr und Nicolas Sarkozy zu vermeiden, wollen sich Linke an den bürgerlichen Vorwahlen beteiligen, um Alain Juppé (an Stelle des rechtslastigen Sarkozy) zum Sieg zu verhelfen.
Kurier, 13/14.10.2016
Brandanschlag auf Polizisten in Pariser Vorstadt: "Sie wollten uns umbringen"
Vermummte - vermutlich Drogendealer - aus einer Sozialbau-Siedlung versuchten Polizisten in ihren Streifenwagen zu verbrennen. Ein Beamter ringt mit dem Tod / Polizeigewerkschafter fordern eine "neue Auslegung" des Rechts auf Notwehr, Menschenrechts-Organisationen warnen vor einer Häufung der Polizei-Übergriffe / SP-Premier Valls verspricht gepanzerte Polizei-Autos und Brandschutzwesten für den Einsatz in Brennpunkt-Vierteln.
Kurier, 11. / 12. 10.2016
Francois Hollande will mit weiblicher Garde um seine Wiederwahl kämpfen
In der Schlacht um ein zweites Präsidentschaftsmandat setzt der schwer angeschlagene sozialistische Staatschef auf eine Riege von Power-Frauen aus der Regierung. Seine Ex-Lebensgefährtin, Umweltministerin Ségolène Royal, übt deswegen an seiner Seite wieder eine Schlüsselrolle aus. Seine aktuelle Partnerin, die Schauspielerin Julie Gayet, will sich aber nicht unbedingt mit einer Nebenrolle begnügen.
Kurier, 18.9.2016
Dauerbedrohung gegen Chinesen in Pariser Brennpunktvierteln
Einwanderer aus Südostasien werden laufend von kriminellen Jugendlichen in Migrantenvierteln überfallen. Nach dem Tod eines chinesischen Schneiders in einem Vorort demonstrierten zehntausende Franko-Chinesen mit dem Ruf: "Keine Brüderlichkeit ohne Sicherheit". Junge asiatisch-stämmige Politiker sehen die selben Vorurteile wie gegen die Juden am Werk und erinnern an die Ermordung von Ilan Halimi. Viele Chinesen sind auch in die jüdischen Fußstapfen in den selben volkstümlichen Wohngegenden und in der "Schmattes-Branche" getreten.
Hagalil, 6.9.2016
Emmanuel Macron tritt als Minister zurück und bei den Präsidentenwahlen - vorraussichtlich - an
Der wirtschaftlich (und gelegentlich auch politisch) liberalste Minister der SP-Regierung läßt Staatschef Francois Hollande stehen, um für seine eigene Präsidentschaftskampagne freie Hand zu haben. Sein anfänglich hell leuchtender Stern am Umfragehimmel war aber zuletzt am Verblassen.
Kurier, 31.8.2016
Frankreichs Muslime im Umgang mit dschihadistischen Schwerverbrechern
Nach dem Massaker von Nizza und der Ermordung eines katholischen Priesters rufen Wortführer der muslimischen Gemeinden und muslimische Intellektuelle mehr denn je zum Kampf gegen die Dschihadisten auf. Aber an der muslimischen Basis ist stellenweise Ambivalenz spürbar, während doktrinäre Eiferer viele Jugendliche in ihren Bann ziehen.
Hagalil, August 2016
Dschihadistischer Priester-Mörder war für seine Familie und Freunde "unerreichbar"
Eltern, Geschwister und befreundete Nachbarn versuchten Adil K. vergeblich von seiner dschihadistischen Obsession abzubringen / Nach dem Mord in der Kirche erscheint das Bild der Muslime in Frankreich mehr denn je gespalten zwischen Normalbürgern und bedrohlichen religiösen Eiferern, die dem dschihadistischen Terror Vorschub leisten.
Kurier, 27.-28.7.2016
Einer der Täter hatte bereits versucht, sich den Dschihadisten in Syrien anzuschließen. Er war in Frankreich inhaftiert aber im März, trotz Einspruch der Staatsanwaltschaft, provisorisch auf freien Fuß gesetzt worden.
Kurier, 26./27.7.2016
Schüsse auf Gendarmen in Kleinstadt nördlich von Paris
Schwere Unruhen nach Tod eines 24-Jährigen mutmaßlichen Gewalttäter im Zuge einer Festnahme / Schule und Kommissariate in Flammen / Sondereinheiten der Gendarmerie riegelten Sozialbau-Siedlung ab.
Kurier, 20./21.7.2016
Der Attentäter von Nizza war vielseitig sexuell aktiv - in einer Weise, die den religiösen Vorgaben der Fanatiker des "Islamischen Staats" diametral zuwiderläuft. Aber diese extrem Spannung zwischen persönlicher Neigung und Tabu beflügelt den (Selbst-)Vernichtungstrieb so mancher Dschihadisten.
Kurier, 19.7.2016
Präsident Hollande will Revanchelust abfangen und kanalisieren
Der sozialistische Staatschef setzt auf die Rekrutierungskampagne für eine Freiwilligentruppe, um dem Gefühl der Hilflosigkeit angesichts des dschihadistischen Terrors zu begegnen und das anschwellende Ressentiment gegen die Muslime abzufangen.
Kurier, 18.7.2016
Bodybuilder, Salsa-Tänzer, Schläger
Der Massenmord-Fahrer von Nizza war schon zuvor ein Fiesling, der seine Ex-Frau misshandelte und auch sonst schnell gewalttätig wurde. Der "Islamische Staat" erklärte ihn posthum zum "Soldaten", aber noch ist seine Verbindung zu den Dschihadisten nicht geklärt.
Kurier, 17.7.2016
"Wir waren nicht mehr in Frankreich, unmöglich. Wir waren in Syrien oder im Irak"
Die Amokfahrt des Attentäters von Nizza traf eine festlich-patriotische Gemeinschaft aller Abstammungen und Konfessionen / Der Täter war wegen Diebstahls und Gewaltanwendung vorbestraft, den Behörden aber nie als Islamist aufgefallen / Die bürgerliche Opposition übt sich in hilfloser Kritik am Sicherheitskurs der SP-Staatsspitze / Präsident Hollande verlängert Ausnahmezustand und will eine Reservisten-Truppe aus pensionierten Gendarmen und freiwilligen Zivilisten zum Grenzschutz beordern / Frankreich verstärkt Luftoffensive gegen den "Islamischen Staat".
Kurier, 23.7.2016
Zangengeburt der Arbeitsmarkt-Reform zerreißt Frankreichs Linke
SP-Premier Valls boxt das neue Arbeitsgesetz im Parlament per Sonderparagraphen durch. Damit umgeht er eine Abstimmung, bei der ein Drittel der eigenen Abgeordneten der Reform ihre Unterstützung verweigert hätte. Die Kernanhängerschaft der französischen Linken ist schwer enttäuscht bis verbittert. Linksradikale häufen Angriffe auf SP-Lokale und Drohungen gegen SP-Abgeordnete. Die SP-Sommer-Akademie musste abgesagt werden. Aber die SP-Staatsführung glaubt an die Wirksamkeit ihres sozialliberalen Reformkurses im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit.
Kurier, 6.7.2016
Tausende Muslime marschierten gegen den Dschihadisten-Terror
Der örtliche Moscheen-Verband organisierte eine große Trauerdemo in der Trabantenstadt bei Paris, wo das Polizisten-Paar tätig war, das in der Vorwoche von einem Dschihadisten erstochen wurde. Doch die Muslime, die vor dem Kommissariat Blumen deponierten, wurden von keinem Beamten begrüßt.
Kurier, 20/21.6.2016
Dauerstress mit Dschihadisten, EURO-Hooligans, Demo-Randalierern und unruhiger Vororte-Jugend.
Kurier, 16.6.2016
Dschihadist ersticht Polizisten-Ehepaar in ihrem Einfamilienhaus
Täter postet auf Facebook: "Fussball-EURO wird zum Friedhof". Er ruft zur Ermordung von Polzisten, Journalisten und Rapp-Musikern auf, die er namentlich aufzählt / "Islamischer Staat" versucht in den französischen Vororte-Siedlungen zu zündeln.
Kurier, 15.6.2016
Fußball-Euro könnte Arbeitsmarkt-Reform der SP-Regierung retten
Präsident Hollande wähnt sich auf der Siegerstraße gegenüber der CGT-Gewerkschaft und ihren Verbündeten / Die Bewegung gegen die Arbeitsmarkt-Reform dürfte ihr wichtigstes Druckmittel verlieren, auch wenn sie vorerst spektakuläre Aktionen landesweit häuft.
Kurier, 10.6.2016
Frankreich eine Woche vor der Euro-Fußballmeiserschaft:
Überschwemmt, bestreikt, bedroht - aber nicht hoffnungslos
Nach Hochwasser, Bahnstreiks, Straßenblockaden und Dschihadisten-Drohungen erscheint Teilen der französischen Öffentlichkeit das bevorstehende Fest der Euro-Kicker als ein Hoffnungsschimmer.
Kurier, 5.6.2016
Gnadenloses inner-linkes Duell
SP-Premier Valls und CGT-Gewerkschaftsboss Martinez - zwei Starrköpfe, die das ihre zur Eskalation im Konflikt um Frankreichs Arbeitsmarkt-Reform beigetragen haben.
Kurier, 4.6.2016
Zitterpartie um Fussball-Euro-Meisterschaft in Frankreich
Die SP-Regierung versucht die Streikfront durch Zugeständnisse an die Gewerkschaften in den einzelnen, halbstaatlichen Verkehrsbetrieben aufzuweichen / Neuer Aktionstag am 14.Juni - am selben Tag soll die österreichische Mannschaft zu ihrem ersten Match antreten, in Bordeaux gegen Ungarn.
Kurier 31.5. / 1.6. 2016
Alle Atomkraftwerke Frankreichs im Streik
Die eskalierende Bewegung der CGT-Gewerkschaft gegen die Arbeitsmarkt-Reform sorgt erstmals für offenen Zwist in der sozialistische Regierung. Medien spekulieren über die Möglichkeit, dass Präsident Hollande die Reform und damit Premierminister Valls opfern könnte.
Kurier 26./27.5.2016
Frankreichs Wirtschaft am Rande des Abgrunds?
Nach Benzinnotstand durch Raffinerien- und Hafen-Streiks bedrohen Gewerkschaften die Stromversorung / Der linke Gewerkschaftsbund CGT setzt alles daran, die sozial-liberale Arbeitsmarkt-Reform zu kippen, die SP-Staatsführung ist geschwächt, will aber vorerst unter keinem Preis nachgeben.
Kurier, 25. / 26.5.2016
Alle Raffinerien Frankreichs im Ausstand, Öltanker in fast allen Häfen und Treibstoff-Depots landesweit blockiert, ein Viertel der Tankstellen ohne Sprit, Streiks bei Bahn, Metro und Luftlotsen angesagt, Angriffe auf ein dutzend SP-Parteilokale, die Euro-Fußballmeisterschaft ab 10.Juni wackelt.
Kurier, 24.5.2016
Im französischen Sprachgebrauch gelten FPÖ und Front National als "extrême droite". Der Begriff "La droite" (Die Rechte) ist konservativen und liberalen, bürglichern Parteien vorbehalten.
Kurier, 24.5.2016
LKW-Blockaden könnten Güter-Versorgung gefährden
Die Bewegung der Gewerkschaften und linken Jugendorganisationen gegen die Arbeitsmarkt-Reform der SP-Regierung hofft auf neuen Elan durch die Mobilisierung der Fernfahrer und Bahnstreiks, die Teilnehmerzahl an ihren Démos geht aber zurück / Polizei-Verbände demonstrieren am Mittwoch gegen "Anti-Polizei-Hass" in Paris auf der Place de la Republique - in Reichweite der linken Platzbesetzer.
Kurier, 18.5.2016
Schlacht um Arbeitsmarkt-Reform zerreißt Frankreichs Linke
Gewerkschaften wollen mit Streiks und LKW-Blockaden den sozialliberalen Vorstoß der SP-Regierung von Premier Valls rückgängig machen / Sozialisten droht Parteispaltung.
Kurier, 17.5.2016
Das eher moderate Auftreten des FPÖ-Kandidaten Hofer bei seiner Kampagne in Österreich stößt bei französischen Beobachtern auf die selbe Skepsis wie das Bemühen von Marine Le Pen um ein neues Image. Laut Umfrage dürfte Marine Le Pen weiterhin an einer partei-übergreifenden, ablehnenden Wählermehrheit scheitern. Viele Franzosen sind bereit auch für ursprünglich nicht bevorzugte Parteien zu stimmen, um einen FN-Sieg zu verhindern.
Kurier, 29.4.2016
(Auch) aus Langeweile in den Dschihad
Dschihadist wird man aus diversesten Motiven und in verschiedensten Milieus. Fallstudien und Prozesse in Frankreich unterstreichen diese Vielfalt. Aber das Hauptreservoir bilden Jugendliche aus muslimischen Familien und Konvertiten in sozialen Brennpunktvierteln.
Kurier, 24.4.2016
Interview in der Sendung von "Tag zu Tag" des "Deutschlandfunk"
"Den Franzosen vorzuwerfen, sie hätten die islamistische Radikalisierung verschlafen, ist Unsinn"
Danny Leder im Gespräch mit Benedikt Schulz
21.4.2016
Eine Welle von Demos und Platzbesetzungen
Mobilisierung der Linken gegen Reform des Arbeitsrechts durch SP-Regierung hält an. Es gab aber am Samstag weniger Demonstranten als bei vorhergehenden Aktikonstagen. Die Aussichten auf eine neue, halbwegs glaubwürdige Präsidentschaftskandidatur von Francois Hollande schrumpfen.
Kurier, 10.4.2016
Francois Hollande fürchtet Platz-Besetzer-Bewegung
Das Protestlager auf der Pariser Place de la Republique wird zur Dauereinrichtung und findet Nachahmer in den Provinzstädten / Der Aufstand des linken Fußvolkes gegen das neue Arbeitsgesetz gefährdet den Fortbestand der SP-Regierung unter Premierminister Valls.
Kurier, 8.4.2016
Gemeinsame Bewegung der Schüler, Studenten und Gewerkschaften will neues Arbeitsgesetz verhindern / Premier Valls hofft durch Unternehmer-freundliche Änderung des Arbeitsrechts die Jugendarbeitslosigkeit zurückdrängen.
Kurier, 31.3.2016
Belgische Atomanlagen als potenzielle Terrorziele
Pariser Blatt "Libération" enthüllt: Molenbeeker Dschihadistenzelle beschattete Leiter einer Nukleareinrichtung / Nie aufgeklärte Sabotage im AKW Doel bei Antwerpen / Sicherheitslücken bei Wartungsarbeiten durch Subunternehmen in AKWs / Auch sonst serienweise Nachlässigkeiten bei Anti-Terrorbekämpfung in Belgien.
Kurier, 26.3..2016
Die franko-belgische Dschihadistenachse
Zwischen Paris und Brüssel hat sich eine engstens verzahnte islamistische Terrorszene gebildet
Kurier, 23.3.2016
Kompromiss-Tüftler Francois Hollande in höchsten Nöten
Bauern, Ökologen, Gewerkschaften, Jugendorganisationen und Premierminister Manuel Valls bereiten dem ewigen Taktierer im Elysée-Palast größte Schwierigkeiten.
Kurier, 29.2.2016
Riskanter Flüchtlingsstau am Ärmelkanal
Kraftprobe um Slumsiedlung bei Calais / Abriegelung Großbritanniens verschärft Flüchtlingsdrama in Nordwest-Frankreich / Die SP-Staatsführung Frankreichs sperrt sich gegen die Lösungsvorschläge von Angela Merkel in der Flüchtlingskrise.
Kurier, 24.2.2016
Eine Mehrheit der französischen Nationalversammlung ratifizierte die von Francois Hollande und der SP-Regierung geplanten Verfassungs-Ergänzungen, darunter die Aberkennung der französischen Staatszugehörigkeit für verurteilte Terroristen und deren Helfer. Trotzdem bleibt die endgültige Verabschiedung dieser Verfassungsänderung, erst durch den Senat und anschließend durch eine drei-fünftel Mehrheit beider Kammern des französischen Parlaments, Höchst ungewiss.
Kurier-Online, 10.2.2016
Ex-Justizministerin als potentielle Rivalin für Francois Hollande
Christiane Taubira gilt nach ihrem Rücktritt aus der Regierung als eine neue Hoffnungsträgerin der Linken
Kurier, 29.1.2016
Rücktritt einer humanistischen Mahnerin
Frankreichs energische und eigenwillige Justizministerin Christiane Taubira demissionierte nach Kritik an der Verschärfung des sicherheitspolitischen Kurs der Regierung und dem geplanten Einschnitt ins französische Staatsbürgerschaftsgesetz.
Kurier-Online, 27.1.2015
In Marseille häufen sich Messerangriffe auf Juden. Präsident Hollande: "Es ist unerträglich, dass man seine Religion verbergen muss".
Kurier, 14.1.2016
Planspiele für die Eroberung des Elysée-Palasts entzweien das bürgerliche Lager
Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy beansprucht den Teilerfolg der Mitterechts-Parteien im zweiten Durchgang der französischen Regionalwahlen. Aber sein harter, nationalkonservativer Kurs wird von seinen inner-bürgerlichen Rivalen für die Präsidentenwahl 2017 kritisiert.
Kurier, 15.12.2015
Im zweiten Durchgang der Regionalwahlen konnte der FN in keiner einzigen Region gewinnen / Eine Partei-übergreifende Wähler-Mehrheit durchkreuzte neuerlich alle Siegeshoffnungen der Nationalisten / Die bürgerliche Opposition gewann laut Hochrechnungen sieben, die regierende SP fünf Regionen.
Kurier, 14.12.2015
Packende Aufholjagd gegenüber dem "Front National" mit ungewissem Ausgang
Für den zweiten Durchgang der Regionalwahlen werben die Sozialisten in drei Regionen für die bürgerlichen Listen, um FN-Siege zu verhindern. Es kam zu einem Ansturm, hauptsächlich von FN-Gegnern, auf Ämter für Wahlvollmachten. Aber die bisherige, partei-übergreifende Abwehrstrategie gegen den FN ist in allen Lagern umstritten.
Kurier-Online, 12.12.2015
Die Siegeschancen des "Front National" schrumpfen
Die Nationalisten könnten laut Umfrage im zweiten Durchgang der landesweiten französischen Regionalwahlen - wieder einmal - an der Ablehnung durch eine partei-übergreifende Wähler-Merheit scheitern.
Kurier, 11.12.2015
Nach erstem und vor zweitem Durchgang der landesweiten Regionalwahlen
"Front National" hat Aussicht auf drei bis vier Landesregierungen
Die Nationalistenpartei dürfte nächsten Sonntag in mindestens zwei Regionen erstmals die Hürde eines zweiten Wahlgangs nehmen - obwohl die Sozialisten in Nord- und Südost-Frankreich zugunsten der zweitgereihten bürgerlichen Allianz auf eine weitere Kandidatur verzichtet haben / Die Linke könnte sich dank ihrer Bündnisse besser halten als ursprünglich erwartet / Nicolas Sarkozy ist vorerst der große Verlierer der Wahl.
Kurier, 8.12.2015
KURIER-LEITARTIKEL:
Nicht nur ein Nachbeben der Pariser Anschläge
Der Terror nützte den Nationalisten. Aber ihr Vormarsch reicht weit zurück und wird anhalten.
Kurier, 7.12.2015
Seriensieg des "Front National"
Die Nationalistenpatei ging im ersten Durchgang der landesweiten französischen Regionalwahlen mit fast 30 Prozent in Führung und gelangte in sechs von dreizehn Regionen auf Platz eins.
Kurier, 7.12.2015
Die beiden nationalistischen Idole: Marine und Marion Le Pen, Tante und Nichte
Bei den landesweiten Regionalwahlen ist Marine Le Pen Spitzenkandidatin des "Front National" im Norden und ihre Nichte, Marion Maréchal-Le Pen, im Südosten Frankreichs. Die beiden FN-Spitzenpolitikerinnen stehen für rivalisierende Strategien der französischen Nationalpopulisten.
Kurier, 6.12.2015
Terror treibt "Front National" an die Spitze
Der FN könnte, laut Umfrage, im ersten Durchgang der landesweiten Regionalwahlen in sechs von insgesamt 13 Gross-Regionen Kontinentalfrankreichs zur relativ stärksten Partei werden. Eine Studie ortet "Hass" und "Wut" nach den Anschlägen in Paris als entscheidenden Antrieb für die Stimmabgabe.
Kurier, 5.12.2015
Interview in der Sendung "Von Tag zu Tag" des "Deutschlandfunk"
Laizismus in Frankreich - Wie lässt sich religiöser Extremismus in den Griff kriegen?
Danny Leder im Gespräch mit Monika Dittrich
4.12.2015